Die frisch gefangenen Dungeness Crabs werden nach dem Anlegen in Newport gegen 1 Dollar pro Stück von der Besatzung gleich gekocht und den Krabbenfischern mitgegeben. Die meisten meiner Mit-Crabber waren dafür ausgerüstet und hatten riesige Kühlboxen im Auto, ich mit meinem kleinen Mietwagen hab die meisten meiner Krebse verschenkt und zwei mit gekaufter Cocktail Sauce und frischen Limes am Strand verspeist. Aber am liebsten mag ich die Krebse als Crab Cakes, serviert mit Salat als leichten Lunch oder eine Vorspeise.
Ich koche in der Regel nach Handgelenk mal Pi, und so habe ich auch meine eigenen Versuche mit Crab Cakes in Angriff genommen. Was es auf jeden Fall braucht, ist natürlich Krabbenfleisch. Hat man die Schalentiere nicht soeben selbst an Land gezogen, gibt es im Supermarkt Krabbenfleich im Glas oder in der Dose. Zugegeben, in amerikanischen Supermärkten häufiger als bei uns in der Schweiz. Sehr gut ist das Krabbenfleisch, das Globus Delicatessa ab und zu frisch verkauft.
Dann braucht es Brotkrumen (am liebsten Panko, aber das japanische Paniermehl habe ich in der Schweiz noch nicht gefunden, sehr gut eignen sich auch zerbröselte Crackers), ein zerklopftes Ei, gehackte Chilis (Schärfe ausprübieren, indem man ein winziges Stück davon isst und gemäss Resultat dieses Selbstversuchs verwenden), geriebenen Ingwer, frischen Koriander, ein paar Spritzer Limonen- oder Zitronensaft und evtl. etwas abgeriebene Schale, nach Belieben etwas gepressten Knoblauch, Salz und Pfeffer.
Die meisten Rezepte wollen Mayonnaise, um die Crab Cakes zusammenzuhalten. Mit nur Ei werden sie leichter, aber manchmal zerfallen sie etwas. Damit kann ich leben, etwas Senf in der Masse kann auch nicht schaden. Manche Rezepte schlagen vor, das Krabbenfleisch mit Kartoffelstock zu vermengen, ist sicher auch gut. Zwiebeln, Schalotten oder Frühlingszwiebeln sind optional, ebenso klein gewürfeltes Gemüse wie Peperoni oder Zucchetti. Also eigentlich geht alles, für mich müssen sie einfach genügend Schärfe haben.
Aus all den Zutaten die Krabbenvariante von Hacktätschli machen. Die kann man fritieren oder in der Pfanne in Kokosfett (oder igrendeinem Fett, aber ich mag den Anflug von Kokos), braten. Dazu einen Salat, in dem gern ein paar Scheiben Mango oder ein, zwei Erdbeeren für Süsse sorgen, und fertig ist der Zmittag.
Klingt yummi, jammi! Lädst du mich mal dazu ein ;-)? hugsu